30 April 2009

69. Schrecken der Nacht

Letzte nacht war schrecklich. Ich habe geforern wie ein Schneemann in Sibirien.
Das war nun schon das 3. Mal nach meiner Interferon Spritze am Abend.
Hoffentlich bleibt das nicht so.
Der Tag danach fühlt sich an als wäre ich vom Laster überrollt worden.
Ist schon gut, dass ich den Sport an jeden 2. Tag auf die Zeit VOR der Spritze jeden 2. Tag gelegt habe.
Heute wäre ich dazu nicht in der Lage.
In diesem Sinne, gehe ich mal langsam den Tag an.

27 April 2009

68. Es lebe der Sport...

und ich mit ihm!
Ich komme gerade mal wieder vom selbigen, und muss sagen: Es geht mir gut!
Rein Gefühlsmäßig tut es mir gut, etwas zu leisten! Auch wenn es wahrscheinlich weniger ist, als früher.
Ich kann beim Sport messen und sehen wieviel ich schaffe. Das hilft mir mich und meine Kräfte und meine Energie besser einzuschätzen.
Auch geht es mir anschließend deutlich besser, wenn ich mich ausruhe. Ich habe dann kein schlechtes Gewissen.
im Augenblick gehe ich jeden 2. Tag ins Fitnessstudio. Audauer und Krafttraining im Wechsel, also einen Tag Ausdauer, und am anderen Krafttraining. Anschließend dehnen und dann ab ins Dampfbad.
Das habe ich mir ,wo ich noch viel Zeit habe so vorgenommen, und bisher auch eingehalten.
Anschließend nehme ich mir immer noch Zeit zum gründlichen Eincremen, so hat auch meine Haut was davon, und wird mich hoffentlich nicht so extrem bezüglich der Abnahme strafen.
So kann ich mir vorstellen die nächsten 30 Kilo Abnahme gut zu schaffen.
Ich bin sicher dass ich weiterhin meine Motivation behalte!

25 April 2009

67. Jawoll!

Die nächste 10er Hürde ist überwunden.
Ich nähere mich meinem Wohlfühlgewicht von 120 Kilo mit großen Schritten!
Wohlfühlgewicht bedeutet, dass ich mich an das letzte positive Lebensgefühl, ohne größere Einschränkungen erinnern kann, und da wog ich ca.120 Kilo!
Das ist so ungefähr 6 Jahre her.
Ich hatte keine Schmerzen, hatte genügend Klamottenauswahl, habe mich wohl in meiner Haut gefühlt, und war durchaus sexy :-)
Zumindest habe ich mich so gefühlt, und auf die Bestätigungen musste ich nie lange warten...

Ob das alles jetzt mit 120 Kilo wieder so sein wird, weiß ich nicht, aber schön wäre es schon!
Und das beste ist, danach geht's weiter mit der Abnahme!
Also los - es lohnt sich!!!

22 April 2009

66. Befürchtung nicht erfüllt

Ich hatte erwartet, heute üblen Muskelkater zu haben.
Pustekuchen! Er ist nur ganz leicht - auch wenn ich gestern zusätzlich noch eine Stunde spazieren gegangen bin.
Mensch bin ich gut!
Heute ist Krankengymnastik angesagt, Kleiderschrank aussortieren und heute Abend essen beim Italiener.
Diese Woche werde ich hart an meinem Ziel unter 130 Kilo zu wiegen arbeiten, ich will es bis Samstag schaffen!

21 April 2009

65. Uaaah

Zurück vom 3. mal Fitnesstudio innerhalb der letzten 6 Tage bin ich abgekämpft und ziemlich platt! Und das obwohl ich grad 2 Stunden der Sonne in der City gefrönt habe.Tsts
Aber nun wartet der Haushalt auf mich!

18 April 2009

64. Geht doch!

Bin wieder auf Abnehmkurs. So soll es weitergehen!

63. blinde, rollstuhlfahrende Fitnesstrainer

habe ich im Studio leider nicht vorgefunden....
Trotz allem war alles ganz leicht - weil

-die Mittrainierenden dort nett und ganz "normal" zu sein scheinen
die Fitnesstrainerin, die mich "einweist" von sich aus gar nichts zu meinem Gewicht gesagt hat

-sie jahrelange Erfahrung hat mit MS und ihren Begleiterscheinungen, da sie diverse Sportgruppen und Rollitrainings für MS Patienten leitet...

-und ich, als ich das alles realisiert hatte, mich völlig entspannt habe!

Ich freue mich!
Heute war ich gleich zum 2. Mal da, und Dienstag geht es dann weiter mit begleitetem Training.
Nach dem reinen Ausdauertraining heute (welches ich eine halbe Stunde geschafft habe) bin ich zur Belohnung ins Dampfbad, in die Sauna und in den Ruheraum gegangen.
Heute zumindest habe ich es gut vertragen. Darauf freue mich mich jetzt regelmäßig.
Und auch noch auf die vielen Kurse bei denen ich bald hoffentlich einsteigen kann!
Auf geht's!

16 April 2009

62. Spocht!

So heute geht es auf zum Spocht! Äh, Sport.
Ich sitze hier, fast fertig um mich neuen Herausforderungen zu stellen.
Nachdem mein Termin im Fitnessstudio vor gut 6 Wochen geplatzt ist, weil ich meinte in der Zeit lieber im Krankenhaus zu verweilen um MRT's und Lumbalpunktionen über mich ergehen zu lassen, ist er heute erneut auf dem Programm!

Jo - und nun gehe ich nicht nur dick, rund, und untrainiert, sondern auch noch gehandikapt (gibt es dieses Wort?), weil nicht so belastbar, und rechtes Bein zuweilen abwesend, ins Fitnessstudio!
Naja, es ist ja früh am morgen, und alle anderen arbeiten hoffentlich!
Der Trainer wird hoffentlich blind sein, und selbst im Rollstuhl sitzen... mit ganz viel Aufgeschlossenheit für alles was anders ist als die Norm :-)

So, Spaß bei Seite!
Auch wenn ich sehr nervös bin - ich freu mich drauf!
Ich brauche Herausforderungen an denen ich wachsen, und dann auch noch das Tempo selbst bestimmen darf!

15 April 2009

61. Gedanken

Am Wochenende hatte ich mal Zeit und Muße, mit dem allerbesten Ehemann von allen im Cafe zu sitzen und in Ruhe meinen oft so chaotischen Gedanken freien Lauf zu lassen.
Und ich musste hinterher an Heinrich von Kleist "über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" denken.
Denn mal wieder ist es mir so ergangen, dass ich mich beim sprechen sortiert habe.
Das ,was mir vorher nicht gelungen ist - darüber nachzudenken was im Moment so in mir los ist- verfertigte sich beim reden darüber.

Ich habe festgestellt, dass ich ein Mensch bin der gerne plant.
Was nicht heißt, dass ich unflexibel bin.
Bisher habe ich immer so eine gewisse Rahmenplanung so über die nächsten 1-2 Jahre. Die Grundideen berücksichtigt,was ich so tun möchte, und wo die Lebensreise hingehen soll.
Diese beinhaltet für mich Sinnhaftigkeit und Sicherheit.
Während ich so sprach, ist mir aufgefallen, dass es mir durch meine Diagnose der Multiplen Sklerose so scheint, als ginge das nun nicht mehr.
Dieses bis dahin noch diffuse Gefühl hat mich irgendwie blockiert, oder gelähmt.
Also nicht nur blockierte Nervenzellen, sondern auch noch Denk und Gefühlsstrukturen, die unbeweglich sind!
Und das alles auch noch ganz selbst gemacht!
Herzlichen Glückwunsch!

Nun stellt sich für mich die Frage: Was sind meine Ziele?
Sind es die gleichen wie vorher? Kann ich sie ein wenig modifizieren und beibehalten?
Oder muss, bzw. werde ich sie ändern?
Wenn ja, habe ich denn andere?
Wie lebt es sich eigentlich kurzfristig? Und wie gehe ich damit um, wenn meine Pläne durchkreuzt werden?
Kann ich einen Gang runter schalten, und trotzdem das Gefühl haben meine Sache gut zu machen?
Fragen über Fragen, die mich in den nächsten Wochen begleiten werden.

Danke Mann! Fürs zuhören!

13 April 2009

60. Weitermachen!

Wie dem ein oder anderen vielleicht aufgefallen ist, habe ich mich von meiner Diagnose und dem folgenden Spektakel davon abbringen lassen, weiter abzunehmen.
Doch damit ist jetzt Schluss.
So, ich hoffe das hat nun jeder gehört, und gelesen: Mein Körper, mein Bauch, meine Waage und auch die ganzen Lebensmittel um mich herum!

Ich habe in den letzten Tagen überlegt,was mich wohl ganz praktisch am abnehmen gehindert hat. Denn mein Low Carb Konzept habe ich nicht verändert.

Ich habe fogende Veränderungen bemerkt:
1. Ich trinke deutlich zu wenig. Wird ab sofort geändert!!!! Mindestens 2,5 Liter Wasser gehören täglich wieder mir!
2. Ich esse zu wenig. Ja wohl- zu wenig. Ich lasse das Mittagessen fast immer ausfallen. in der Vergangenheit habe ich schon bemerkt dass mir das einen Stillstand auf der Waage beschert. Also : Ich esse wieder regelmäßig 3 Mahlzeiten am Tag!
3. Ich esse an den falschen Orten. Irgendwie hat es sich wieder eingeschlichen, was ich so erfolgreich verbannt hatte: Ich esse am Rechner, im Wohnzimmer und während ich durch die Wohnung laufe. Schluss damit : Gegessen wird nur noch in der Küche am Küchentisch sonst nirgendwo!
4. Ich esse immer wieder das gleiche. Seit dem ich Low Carb esse ist die Kreativität beim kochen und essen völlig unter den Tisch gefallen. Es ist mir nicht mehr wichtig was ich esse, das versuche ich in Zukunft zu ändern. Abwechslung sollte wieder möglich sein!
5. Durch meine Energielosigkeit bewege ich mich kaum. Ab sofort werde ich mehrmals am Tag Bewegungseinheiten einbauen, und wenn es nur 10 Minuten sind!
So ich glaube das reicht fürs erste an Veränderungen, oder? Ansonsten nehme ich Anregungen gerne entgegen :-)

Wart's ab Du 130 Kilohürde, ich werde Dich überspringen!

59. Die Tage dazwischen

Die Tage dazwischen sind sehr unterschiedlich.
Mal sehr anstrengend, mal mit düsteren Gedanken, mal mit vielen guten Ideen. Manchmal mit vorsichtiger Zuversicht.
Mein Energievorrat ist an jedem Tag unterschiedlich ausgeprägt.
Vielleicht sollte ich da mal mit dem Lagerleiter sprechen?
Mal habe ich soviel davon wie früher, meistens deutlich weniger.
Ich erlebe es als schwierig damit umzugehen, etwas zu planen scheint kaum möglich.
Eher den Tag so nutzen wie er es gerade hergibt - das scheint das Erfolgsrezept zu sein.
Doch wie weit ist das in die Normalität zu integrieren?
Ich werde es herausfinden. Irgendwann.
Und so lange lebe ich im Augenblick.

Mein Gefühl im Unterkörper ist schon länger wieder zurück.
Wenn es für mich irgendwie stressig wird (und da reicht eine klitzekleine Portion subjektiv empfundener Stress) dann fängt meine rechte Seite an zu kribbeln und mir "Stromstöße" durch die Hände zu jagen. Ich werde dann schlagartig müde, und muss mich ausruhen.
Leider ist am Montag nicht unbedingt das in Ordnung für meinen Körper, was es am Sonntag war. Und am Dienstag ist vielleicht das okay was am Sonntag gar nicht ging!
Kann sich mein Nervensystem nicht mal festlegen?

Nun ja, es gibt schlimmeres.

So - weitermachen!

02 April 2009

58. Neuland

Heute war ich bei der Neurologin. Ich sollte ihr mitteilen, ob ich mich für eine Basistherapie bezüglich der MS entscheide, oder dagegen.
Ich habe mich dafür entschieden!
Dafür, es auszuprobieren. Nun werde ich mich jeden 2. Tag selber spritzen.
Das ist für mich absolutes Neuland.
Und ehrlich gesagt, habe ich ganz schön Angst davor.
Aber auch daran werde ich mich gewöhnen.
Ich hoffe es hilft mir dabei, gut mit der MS zu leben, bzw. möglichst wenig davon zu spüren.
Auf zu neuen Erfahrungen :-)
 

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