18 März 2009

57. Stolz

Gestern habe ich wieder mal festgestellt, dass ich stolz bin, auf alles das was ich im letzten halben Jahr gemacht und geschafft habe.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich dieses - mir bisher fremde Gefühl in der letzten Zeit recht häufig über den Weg gelaufen ist.

Dabei wurde ich recht traurig. Traurig darüber, dass ich 33 Jahre alt werden muss, um dieses Gefühl kennenzulernen.

Ja genau ich bin mal in mich gegangen und habe mal nachgefühlt, und überlegt, auf was ich in meinem Leben schon stolz war.
Und es gab nichts!

Nicht, das es nichts gegeben hätte worauf ich hätte stolz sein können, mir fällt da schon das ein oder andere ein.
Aber dieses Gefühl hat sich nie rausgetraut.
Auch jetzt empfinde ich es teilweise als anmaßend, stolz auf mich zu sein.

So langsam finde ich allerdings Gefallen daran!

Dann habe ich mich gefragt wie es kommt, dass ich dieses Gefühl bisher missen musste.
Liegt es daran, dass ich nie erleben durfte, dass meine Eltern stolz auf mich waren?
Ich habe niemals etwas davon gemerkt, und ich glaube es gab für Sie auch keinen Anlass dazu. Vielleicht waren sie sogar selbst noch nie stolz auf irgendetwas.

Kann man überhaupt stolz auf etwas sein was andere vollbracht haben? Eigentlich doch nicht, oder?
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben um die Anerkennung Seitens meiner Eltern gekämpft, und bisher leider nie wirklich erfahren.
Liegt es wohl daran? Kann man soetwas wie Stolz dann nicht entwickeln?

Wikipedia sagt folgendes dazu Stolz :[von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.

Hochachtung seiner selbst. Ja diese Hochachtung habe ich jetzt, und nicht nur wegen meiner Gewichtsabnahme!

Es kommt mir gerade vor, als werde ich erwachsen.....

1 Kommentar:

Meise hat gesagt…

Gut, dass Sie stolz sind! Sie sind's schließlich zurecht!!!

 

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